Biene auf einer lila Blüte

Bienen, Schmetterlinge und Vögel

LEBENSRAUM IM EIGENEN GARTEN SCHAFFEN

Das Artensterben ist ein Thema, das auch Deutschland betrifft. So ist etwa die Situation der 600 Wildbienenarten, die in Deutschland leben, beunruhigend. Wie viele weitere Insekten sind sie für unser Ökosystem von großer Bedeutung: Sie bestäuben Obstbäume und sind eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel und andere Tiere. Als eine Hauptursache für die Gefährdung der Arten nennt das BfN intensive Formen der Landbewirtschaftung, insbesondere großflächige Monokulturen.

Zu mehr Vielfalt können Gartenbesitzer*innen beitragen. Als Lebensraum für die verschiedensten Tierarten bieten entsprechend angelegte Privatgärten nämlich ein großes Potenzial. Sie beheimaten auf relativ kleiner Fläche eine große Pflanzenvielfalt und sind deshalb sehr wertvoll für Bienen, Schmetterlinge und Vögel.

Schmetterling sitzt auf einer Blume

NATUR ERLEBEN

Naturnahmer Garten mit vielen Stauden

Ein Garten ist ein Ort, an dem wir uns erholen, der uns einen geschützten Raum bietet und in dem wir Natur erleben können. Wie aus dem eigenen Garten auch ein Lebensraum für Vögel und Insekten wird, kann eine persönliche Beratung eines Landschaftsgärtners vor Ort klären. Fachleute, wie man den Garten als Rückzugsort für Mensch und Tier gestaltet und wie man mit Pflanzen das ganze Jahr ein ausgewogenes Nahrungsangebot schafft.

Attraktive naturnahe Gärten sind auch Thema zahlreicher Gartenbücher, die in letzter Zeit erschienen sind. Schaut man sich jedoch in den Vorgärten um, zeigt sich oft das genaue Gegenteil. Hier sieht man häufig mehr Kies als Pflanzen. Die „Steinwüsten“ sind nicht nur lebensfeindlich, sondern heizen sich an Sommertagen auf und können kein Wasser speichern. Auf das Kleinklima am Haus wirkt sich die fehlende Verdunstung negativ aus. Entsiegelung sowie Hof- und Gebäudebegrünung tragen deutlich zur Verbesserung des Klimas und zur verstärkten Grüngestaltung der Siedlungen bei.

VERMEINTLICH PFLEGELEICHT

Ein Grund, warum immer mehr „Steinwüsten" in deutschen Vorgärten zu finden sind, ist der Wunsch nach geringem Pflegeaufwand. Die Tatsache, dass Unkraut wie Löwenzahn oder Hahnenfuß sich aber auch durch Vlies seinen Weg bahnt und schließlich doch entfernt werden muss, wird häufig unterschätzt.

Ein naturnaher Garten muss außerdem nicht zwangsläufig pflegeintensiv sein. Bei einem professionell geplanten und angelegten naturnahen Garten entwickelt sich ein Gleichgewicht in der Bepflanzung, das auch ohne intensive Gartenarbeit harmonisch ist. Das Ergebnis ist ein Ort, an dem Groß und Klein in Ruhe die Natur entdecken können, an dem die Luft frisch ist und es nach blühenden Pflanzen duftet.

Bunter Vogel sitzt auf einer rosablühenden Staude

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Landschaftsgärtner geben professionelle Beratung