Regenwasser im Garten optimal nutzen

Wer einen Garten hat, kann im Frühling die enorme Wachstumskraft der Pflanzen beobachten. Überall treibt frisches Grün aus, entstehen Knospen und Blüten. In dieser starken Vegetationsphase haben die Pflanzen einen hohen Wasserbedarf und profitieren von einem regenreichen Frühling. Auch über den Sommer hinweg brauchen die Pflanzen regelmäßig Wasser, um gesund und vital zu bleiben. Strahlender Sonnenschein ist das, was sich viele im Sommer wünschen. Wechselt er sich jedoch nicht mit Regenschauern ab, werden unbewässerte Rasenflächen schnell gelb.

Trockenheit im Garten durch Regenwassernutzung vermeiden

Bei Bäumen und Sträuchern sind die Trockenheitsprobleme zunächst kaum sichtbar, machen sich jedoch langfristig bemerkbar. Die häufiger auftretenden Hitzeperioden stellen Gartenbesitzer vor Herausforderungen, auf die man sich am besten frühzeitig einstellt.

NIEDERSCHLÄGE WIE EIN SCHWAMM SPEICHERN

Nutzen Sie den Wasserkreislauf optimal für die Gartenbepflanzung. Um sich auf langanhaltende Trockenheit vorzubereiten, ist es sinnvoll, Wasserspeicher anzulegen. Die gute, alte Regentonne ist für viele ein erster Schritt. Da die Tonne aber schnell an ihre Grenzen kommt, gibt es dieses Prinzip auch im größeren Maßstab. Dabei lässt sich ein solches Projekt attraktiv in die Gartengestaltung integrieren.

Wasserreservoirs lassen sich zum Beispiel im Boden, hinter einer Mauer oder einem bewachsenen Zaun verbergen. Statt unterirdischer Zisternen können Landschaftsgärtner aber auch formschöne Wasserbecken anlegen. Je nach Standort, Größe und Bepflanzung des Gartens können die Profis den individuellen Wasserbedarf kalkulieren und eine passende Lösung planen und einbauen.

Niederschlag effektiv im Garten einsetzen

Regenwassernutzung im eigenen Garten schont auch den Geldbeutel. In der Wasserrechnung wird nicht nur die Lieferung, sondern auch die Entsorgung des genutzten Wassers in die Kanalisation berechnet. Verteilt man Leitungswasser mit dem Schlauch oder der Gießkanne im Garten, zahlt man also auch für eine Abwasserentsorgung, die praktisch nicht erfolgt ist. Es lohnt sich folglich in mehrfacher Hinsicht, einen professionellen Regenwasserspeicher für das eigene Grundstück installieren zu lassen.

Landschaftsgärtner bauen die Bewässerungsleitungen so ein, dass sie nicht sichtbar sind. Solche Einbauten lassen sich gut im Frühjahr umsetzen. Dann profitieren die Gartenbesitzer bereits im laufenden Jahr von der Bewässerungstechnik.

Regenwasserversickerung ermöglichen

Sie können Ihren Garten auch gegen Starkregenereignisse wappnen. Damit sich die plötzlich auftretenden Wassermassen nicht aufstauen, sollten im Garten möglichst viel Versickerungsflächen eingeplant werden. Dazu zählen Grünflächen in allen Varianten:

  • Hecken
  • Baum- und Strauchbepflanzungen
  • Rasenflächen
  • Staudenbeete

Flächen, die hingegen durch undurchlässige Pflasterung oder Asphalt versiegelt sind, können das Wasser nicht aufnehmen.