Gartenteich mit Seerosen

Relaxen am eigenen Teich

Ein Teich bringt Abwechslung in den Garten. Schön bepflanzt ist er eine Oase der Ruhe, die an lauen Sommerabenden und an sonnigen Wochenenden zum Entspannen einlädt. Wer seinen Traum vom Gartenteich verwirklichen möchte, sollte sich allerdings zuvor von einer Fachperson für Garten und Landschaft beraten lassen. Denn das Anlegen der Wasserstelle erfordert handwerkliches Geschick.

Lichtverhältnisse und Gartenstil berücksichtigen

Bei der Standortwahl sollten die Lichtverhältnisse berücksichtigt werden: Die richtige Mischung aus Sonne und Schatten bietet einerseits den Wasserpflanzen genügend Licht, verhindert aber andererseits, dass sich das Wasser zu stark erwärmt und so übermäßiges Algenwachstum gefördert wird. Empfehlenswert ist es, wenn während der Mittagshitze Bäume oder Gebäude den Teich beschatten.

Die Form des Teiches sollte zum Stil des Gartens passen. In sehr formal gestalteten Anlagen kommen geometrische Beckenformen gut zur Geltung. Wenn rund um's Haus jedoch natürliche Formen vorherrschen, sollte auch das Gewässer eine solche besitzen.

Gartenteich mit Sitzplätzen
Gartenteich mit Steinweg und Wasserpflanzen

So halten Sie den Gartenteich im ökologischen Gleichgewicht

Ökologisch sinnvoll ist es, Teichanlagen durch Dachablaufwasser zu speisen, das beim Einlaufen in einer Schilfuferzone vorgeklärt wird. Ein Überlauf sollte dem Haus abgewandt über eine im Boden eingegrabene Schotter- und Kiesschüttung erfolgen.

Im Prinzip lassen sich die meisten Gartenteiche auch ohne viel Technik im biologischen Gleichgewicht halten, vor allem, wenn sie groß genug sind: Je größer und tiefer ein Teich, umso leichter stellt sich das natürliche Gleichgewicht ein und Wasserpumpen und Filter werden nicht zwangsläufig benötigt. Sobald man aber Fische einsetzt, erhöht sich unweigerlich die Stickstoff- und Phosphatkonzentration im Teich. Im Sommer kann dies zu Algenblüte und Sauerstoffmangel im Wasser führen. Daher sollte im Zweifelsfall besser gleich ein Filtersystem eingebaut werden.

Wasser-, Sumpf- und Uferzone

Richtig angelegt, kann sich ein Gartenteich zu einem Biotop entwickeln. Zu den schönsten und auffälligsten Gewächsen für einen Teich gehören die Seerosen (Nymphaea). Mit ihren prachtvollen, je nach Art und Sorte im Zeitraum von Mai bis Oktober erscheinenden Blüten und den großen, auf der Wasseroberfläche schwimmenden Blättern sind sie ein besonderes Schmuckstück für den Wassergarten.

Seerosenblüten sind nachts geschlossen und öffnen sich morgens bei gutem Wetter. Das Sortiment im Handel ist vielfältig und umfasst Seerosen für kleine, flache Wasserbecken und andere, die sich für größere Teiche eignen. Die Palette der Blütenfarben reicht von Schneeweiß über Gelb und Rosa bis hin zu Purpurrot.

Seerose als Wasserpflanze für den Gartenteich

Den Übergangsbereich von der Wasserfläche zum festen Boden bildet die Sumpfzone. Für diesen Teil des Wassergartens empfehlen Landschaftsgärtner*innen beispielsweise Zwerg-Binsen (Juncus ensifolius), Bachbunge (Veronica beccabunga) und zahlreiche Blütenpflanzen wie Sumpfschwertlilien (Iris) und Sumpfdotterblumen (Caltha palustris).

Auf die Sumpfzone folgt ein Bereich, der keinen direkten Kontakt zum Wasser mehr hat, aber zumeist noch relativ feucht ist oder gelegentlich sogar überschwemmt wird. Für diese feuchte Randzone, die auch als Uferzone bezeichnet wird, eignen sich Pflanzen, die ein recht hohes Wasserbedürfnis haben, aber auch gelegentliche Trockenphasen überstehen. Dazu gehören z.B. Wollgras (Eriophorum), Wasserdost (Eupatorium) und Blut-Weiderich (Lythrum salicaria).

Gartenteich mit Stauden und Terrasse zum Sitzen

Pflanzpartner mit Bedacht wählen

Gehölze in unmittelbarer Teichnähe sind zwar sehr schön anzuschauen, sollten aber mit Bedacht ausgewählt werden. Vor allem Bäume mit flach wachsendem Wurzelwerk können der Teichfolie gefährlich werden. Außerdem sollte man darauf achten, dass nicht zu viel Laub und andere Pflanzenteile in den Teich fallen können. Dieser beträchtliche Nährstoffeintrag beschleunigt das Algenwachstum und tut dem biologischen Gleichgewicht eines künstlich angelegten Teiches nicht gut.

Genau wie jeder andere Teil eines Gartens muss natürlich auch ein Gartenteich regelmäßig gepflegt werden. Durch gute Planung bei der Anlage der Wasserlandschaft lässt sich diese Arbeit jedoch auf ein Minimum beschränken. So bleibt viel Zeit, im Sommer am Ufer seines Gartenteiches zu relaxen und dabei den Libellen beim Fliegen, den Vögeln beim Baden und den Fröschen beim Hüpfen zuzuschauen.

Asiatischer Garten mit einem Teich

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