Violette Stauden und grüne Pflanzen im Hintergrund

Zukunftspflanzen: Gärten im Klimawandel gestalten 

Jeder Garten mit lebendigen Pflanzen verändert sich im Jahresverlauf ständig. Vom ersten zaghaften Austrieb im Frühjahr bis zum Blattfall im späten Herbst gibt es viel zu tun und zu erleben. Zwar haben wir nicht alles in der Hand, aber unsere Hände sind vielfach gefragt: beim Schnitt von Stauden und Gehölzen, beim Rechen von Laub, beim Pflanzen, oder beim Ausheben von Pflanzlöchern für größere Sträucher oder Bäume, beim Mähen, beim Gießen. Die Hände und auch unsere Sinne sind im Garten ständig aktiv. Das macht den Garten zu einem Raum für unmittelbare Naturerfahrung und man lernt, mit dem Unvorhergesehenen umzugehen.

Lavendel im Garten; Blüht neben einem Steinweg

Herausforderung: Klimawandel

Wenngleich es in der Natur des Menschen liegt, möglichst viel sichern und kontrollieren zu wollen, gelingt dies im Garten nur bedingt. Da wirft ein Sturm eine Kletterpflanze vom Rankgerüst, da fressen Schnecken die Hosta, da sind die Rosen voller Läuse ... Das sind Alltäglichkeiten, mit denen Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner umgehen. In den letzten Jahren sind neue Herausforderungen dazugekommen. Durch die intensiven Hitze- und Trockenperioden leiden plötzlich Pflanzen, denen es im Garten lange Zeit gut gefallen hat: Selbst alte Bäume schwächeln oder zeigen ungewöhnliche Symptome.

Nachhaltigkeit - (auch) ein Gartenthema

Längst gibt es ein ganzes Regal voller Bücher, wie man den Garten „klimafit“ macht, und Ratgeber, die „Superpflanzen“ oder „Hitzeprofis“ anbieten. Aus den verschiedensten Motiven ist auch „Nachhaltigkeit“ zu einem wichtigen Gartenthema geworden. Dass ein Garten dann ansprechend und attraktiv ist, wenn die richtigen Pflanzen an der richtigen Stelle stehen, bleibt als wichtigste Grundregel bestehen. Allein die Verhältnisse haben sich verändert. Was einmal die richtige Pflanze war, ist es heute möglicherweise nicht mehr. Rasenflächen sind zum Beispiel längst nicht mehr so beliebt, wie sie es mal waren. Hier wird nach Alternativen gefragt: nach Kombinationen aus Stauden und Gräsern oder auch einer einfachen bunten Blumenwiese. Immer öfter interessieren sich Hobbygärtner*innen auch für Pflanzen, die mit den sich verändernden Bedingungen gut zurechtkommen - sogenannte Zukunftspflanzen.

Blumenwiese mit rosa Stauden und Gänseblümchen

Mit Zukunftspflanzen den Garten klimafit machen

Vermutlich war der Garten in den letzten Jahrzehnten nie solch einschneidenden Veränderungen unterworfen, wie sie der Klimawandel mit sich bringt. Pflanzen bleiben als Lebewesen standortabhängig, und sie müssen immer mehr aushalten. Sie sollten robust, hitze- und trockenheitsresistent sein. Außerdem dürfen sie bei einem Starkregenanfall keinen Schaden nehmen. Im Sommer kommen am besten vielfältig gemischte Beete mit Struktur- und Stützpflanzen, wärmeliebenden Stauden und Gräsern und ausreichend Bodendeckern durch.

Blumenwiese mit verschiedenen Stauden

Wenn man über Gewächse mit und für die Zukunft nachdenkt, dann stehen die Pflanzen des Mittelmeerraumes ganz oben auf der Liste: Lavendel, Minze, Euphorbia, Salbei. Auch heimische Gräser wie Atlas-Schwingel oder Federgras sind gut geeignet und zählen unter Zukunftspflanzen.

Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner verbringen heute viel mehr Zeit mit der Beratung ihrer Kundinnen und Kunden. Denn die Wünsche sind äußerst vielfältig. „Der Garten soll nicht nur ansprechend und optisch überzeugend sein und wenig Mühe machen, sondern auch einen Beitrag zur Ökologie leisten und mit der Ressource Wasser schonend umgehen.“ Wer sich ernsthaft mit einer Veränderung seines Gartens beschäftigt und es den Garten klimawandelgerecht gestalten will, der sucht das Gespräch mit dem Landschaftsgärtner oder der Landschaftsgärtnerin.

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Lassen Sie sich doch, von einer Landschaftsgärtnerin oder einem Landschaftsgärtner bei der Pflanzenauswahl professionell beraten.